Riemen aus Leder an Taschen
Ledertaschen haben heute üblicherweise einen Umhängeriemen, mit dem eine Tasche über der Schulter getragen werden kann. Der Schulterriemen erleichtert das Tragen, lässt die Hände frei und erhöht die Bewegungsfreiheit. Da die meisten Taschen auch einen Griff haben, sind Schulterriemen oft abnehmbar. Die Beanspruchung eines Schulterriemens ist abhängig von der Größe der Tasche und dem Gewicht des Inhalts. Für kleine Damentaschen genügt in der Regel ein 1 bis 2 cm breiter doublierter Ledergurt. Bei Businesstaschen genügt ein einfacher Riemen nur, wenn das Leder eine Stärke von 2,5 bis 3 mm hat und der Riemen eine Breite von 2,5 bis 3 cm. Bei dünnerem Leder muss dieses in zwei Lagen aufeinander genäht und durch eine Zwischenlage aus reißfestem Nylon oder Polyestergewebe verstärkt werden, um die erforderliche Zugfestigkeit zu erreichen. Da der Lederbedarf für einen Trageriemen relativ groß ist, werden auch für Ledertaschen heute meist Gurte aus festem Polyester- oder Nylongewebe verwendet. Ihre Länge lässt sich durch Schnallen oder Metallschlaufen verstellen und so der Körpergröße anpassen. Oft werden zusätzlich sogenannte Schulterstücke über das Gurtband geschoben, die einen zusätzlichen Tragekomfort bieten.
Riemen können auch dazu dienen, das Volumen einer Tasche zu vergrößern oder zu verkleinern. Bei Rucksäcken weisen oft Vortaschen und Seitentaschen entsprechende Riemen und Schnallen auf. Koffer und Reisetaschen haben innen verstellbare Riemen, um Kleidungsstücke zu halten. Bei Reisetaschen und Rucksäcken können Riemen dazu dienen, außen zusätzlich ein Kleidungsstück aufzuschnallen. Vgl. auch ,,Gurte''
Riemen können aus Leder oder Gurtband hergestellt werden. Erfahren Sie mehr im Lexikon unter „Gurte“.
Businesstasche mit Umhängeriemen