Der Anteil der mit Girokarten oder Kreditkarten abgewickelten Zahlungen befindet sich nach wie vor in starkem Wachstum. Ebenso wächst die Zahl der Kartentypen als Bankkarten, Ausweise usw. und dementsprechend die Nachfrage nach einem passenden Etui. Dies kann ein traditionelles Portemonnaie mit mehr oder weniger vielen Fächern für Karten sein. Daneben werden aber auch Etuis nur für Karten angeboten. Viele Kartenetuis haben zusätzlich Fächer für Geldscheine oder Münzen.

Funktionen von Kartenetuis und Kartenfächern

Die übersichtliche Anordnung und die Sicherheit sind wesentliche Merkmale eines Kartenetuis.

Übersichtliche Anordnung

Als Dame oder Herr ist für Sie wichtig ist, dass Sie eine Karte schnell finden können. Daher legen Sie Wert auf eine übersichtliche Anordnung. In Lederetuis sind die Fächer gestaffelt angelegt. Der obere Rand der Karten bleibt sichtbar, sodass Sie die gewünschte Karte an ihrer Farbe oder Beschriftung erkennen können.

Etuis aus Metall besitzen eine Vorrichtung, mit der sich die Karten gestaffelt aus der Hülle vorschieben lassen.

Sicherheit

Hinsichtlich der Sicherheit spielen drei Faktoren eine Rolle:

  • Form und Größe der Fächer Ihres Etuis sollen ein Herausrutschen der Karten verhindern.
  • Die Nutzung einer Karte und eines Lesegerätes vermeidet den persönlichen Kontakt. Daher haben während der Coronakrise viele Geschäfte und Restaurants ihre Kunden trotz der anfallenden Gebühren um Kartenzahlung gebeten.
  • Der RFID-Schutz solle Ihre Karten vor unbeabsichtigtem Auslesen schützen. Hierzu werden die Fächer mit einer Schutzfolie ausgerüstet.

Wie viele Karten benutzen Sie?

Karten wurden Mitte des 20zigsten Jahrhunderts von Banken eingeführt. Sie dienten als Ausweise zur Identifizierung der Kunden. Gleichzeitig ermöglichten sie diesen auch, außerhalb der Geschäftszeiten Geld an Automaten ein- oder auszuzahlen. Auf den Karten waren die Daten des Inhabers gespeichert: seine Bank, sein Guthaben und sein Verfügungsrahmen. Wurde die Karte in ein Terminal gesteckt, konnte der gewünschte Betrag eingegeben und eine Zahlung ausgelöst werden.

Die Möglichkeit, Daten auf einer kleinen, handlichen Karte zu speichern, wird heute für viele Zwecke benutzt. Dies gilt für den Personalausweis oder Führerschein ebenso wie für die Mitgliedschaft in einem Verein oder die Zugangsberechtigung zu einem Gebäude. Auch die Harmonisierung der Lesegeräte hat dafür gesorgt, dass sich Format 5,4 mal 8,6 cm national und international durchgesetzt hat.

Ein durchschnittliches Sortiment der von Karten für eine Dame wie auch einen Herrn kann heute umfassen

  • eine Bankkarte,
  • eine Kreditkarte,
  • eine Karte für die PKW-Versicherung,
  • eine Karte für die Krankenversicherung,
  • Personalausweis,
  • den Führerschrein,
  • eine Vereinsmitgliedschaft,
  • einen Parkausweis.

Als Besitzer eines PKWs werden Sie daher in der Regel mindesten sieben oder acht Karten benutzen.

Bei einer größeren Zahl von Karten macht es daher Sinn, diese nicht alle in einem Etui oder Portemonnaie zu tragen. Sinnvoll kann z.B. die getrennte Aufbewahrung von privat oder geschäftlich genutzten Karten sein. Auch trägt es zu Ihrer Sicherheit bei, wenn Sie bei dem Verlust eines Etuis eine weitere Bankkarte an einer anderen Stelle besitzen. Sehr praktisch sind daher kleine Etuis für nur wenige Karten, die sich bequem auch in das Steckfach einer Businesstasche oder eines Jacketts stecken lassen.

Kreditkartenetuis als Stilmittel

Ihr Lederetui bestimmt Ihren Auftritt. Mit wenigen exklusiven Karten hinterlassen Sie einen anderen Eindruck als mit einem großen Etui mit einer Sammlung vieler Karten.

Als Dame können Sie Ihren guten Geschmack durch die Wahl des Leders oder der Farbe beweisen.

Viele Etuis tragen auch die Embleme oder den Namen einer Marke, mit der Sie sich gerne identifizieren.

Ähnlich wie Ihr Outfit ist auch das Lederetui Teil Ihres ersten guten Eindrucks.

Typen von Kreditkartenetuis, Geldbörsen und Scheintaschen

Für Ihre Karten haben Sie heute die Wahl zwischen sehr unterschiedlichen Ausführungen. Sie können sich für ein klassisches Portemonnaie oder ein Etui entscheiden, das ausschließlich für Karten bestimmt ist.

Das klassische Portemonnaie

Die Inneneinteilung des klassischen Portemonnaies wurde bestimmt durch die Zahl der für Scheine, Ausweise und Münzen vorgesehenen Fächer. Nach Einführung der Bankkarten wurden Ausführungen entwickelt, die zunächst nur wenige Fächer für Karten auswiesen. Oft wurden die Karten von den Banken auch mit einer Schutzhülle geliefert. Verbraucher nutzten zunächst einmal nur die Karte Ihrer Bank, um Transaktionen abwickeln zu können, d.h. die Zahl der Karten beschränkte sich auf die Zahl der Bankverbindungen. Da die Karten – mit oder ohne Hülle – oft zu den Geldscheinen in das Portemonnaie gesteckt wurden, erhielten diese kleine Fächern für ein oder zwei Karten.

Klassische Geldbörse mit Fächern für Geldscheine, Münzen und Karten
Klassische Geldbörse mit Fächern für Geldscheine, Münzen und Karten

Im Laufe der Zeit wurden Kreditkarten von Diners oder American Express eingeführt, die eine Abwicklung von Zahlungen mit Unternehmen – Restaurants, Hotels, Reiseunternehmen usw. – ermöglichten. Während bei den zunächst eingeführten Bank- oder auch Girokarten die Zahlung direkt von dem Bankkonto abgebucht wird, erfolgt dies bei Kreditkarten in der Regel einmal monatlich. Das für den Nutzer resultierende Zahlungsziel und die praktische Handhabung führte zu einer sehr schnellen Ausbreitung. Hinzu kam, dass sehr bald große Unternehmen wie etwa Fluggesellschaften eigene Kreditkarten entwickelten, um ihre Kunden an sich zu binden.

Brieftaschen und Ausweisetuis

Solange sie noch nicht auf das Kartenformat umgestellt waren, wurden Führerscheine, Personalausweise oder Reisepässe in sehr unterschiedliche Größen hergestellt. Für jedes dieser Formate wurden Lederetuis mit kleinen zusätzlichen Fächern angeboten, die für eine Bankkarte oder ein Parkticket genutzt werden konnten.

Beliebt waren Brieftaschen oder Reißverschlussbörsen in einer Größe, in die sowohl der Reisepass wie auch der Führerschein und der Personalausweis passten.

Brieftasche und Ausweisetui mit Kartenfächern
Brieftasche und Ausweisetui mit Kartenfächern

Kartenetuis aus Leder

Die Zunahme des bargeldlosen Zahlungsverkehrs und die Nutzung der Karte für andere Funktionen hat dazu geführt, dass für viele Verbraucher die Unterbringung von Karten wichtiger als die von Münzen oder Geldscheinen ist.

Dies führte zur Entwicklung sehr unterschiedlicher Etuitypen. Wichtig bei allen Ausführungen ist der Wunsch, ein möglichst flaches Etui zu nutzen, das in einer Jacken- oder Hosentasche wenig aufträgt.

Offene Etuis

Offene Lederetuis bestehen aus einem Lederelement mit meist 4 Steckfächern. Oft sind sie so gestaltet, dass sie in ein entsprechendes Fach einer Geldbörse passen. Wichtig ist, dass sie möglichst flach sind, damit sie auch in eine Jeans oder Hemdentasche gesteckt werden können.

Diese Etuis werden auch mit weiteren Steckfächern auf der Rückseite und einem Fach für einen Geldschein in der Mitte angeboten.

Offene Kartenetuis
Offene Kartenetuis

Wenn Sie nur wenige Karten mitnehmen möchten, sind offene Etuis die richtige Wahl. Sie passen in eine kleine Abendtasche, die Sie als Dame beim Besuch eines Konzertes oder einer Party tragen. Ebenso bequem lassen sie sich in die Tasche einer Herrenjacke oder ein Fach Ihrer Laptoptasche stecken.

Geschlossene Etuis

Die einfachste Form eines Kartenetuis besteht aus einem kastenförmigen Unterteil mit einer Klappe. Derartige Etuis werden gerne für Visitenkarten benutzt, die sich nicht unterscheiden und daher nicht gestaffelt angeordnet werden müssen. Oft haben diese Etuis ein kleines zweites Fach für erhaltene Karten, die in der Regel im Büro oder zu Hause wieder aussortiert und abgelegt werden.

Geschlossene Etuis für Kredit- oder Datenkarten bestehen aus zwei Teilen, die sich zusammenklappen lassen. Auf ihren Innenseiten befinden sich je nach Größe jeweils 4 bis 8 oder mehr Steckfächer. Meist haben diese Etuis auch noch weitere Fächer für Geldscheine oder Ausweise.

Geschlossene Kartenetuis
Geschlossene Kartenetuis

Geschlossene Etuis bieten Ihren Karten einen besseren Schutz. Allerdings sind sie weniger flach als offene Etuis.

Etuis aus Metall

In den letzten Jahren wurden Etuis aus Metall entwickelt. In die Gehäuse passen 4 - 8 Karten. Diese können durch Betätigung einer Feder an der Stirnseite gestaffelt hervorgeschoben werden, sodass die Karten versetzt erscheinen. So lassen sie sich gut erkennen und können einzeln entnommen werden.

Oft haben die Metalletuis eine Hülle aus Leder mit einem Fach für Geldscheine oder auch für Münzen.

Etuis aus Metall mit und ohne Hülle
Etuis aus Metall mit und ohne Hülle

Nachteil dieser Etuis ist, dass sie fester und bei gleichem Inhalt meist dicker als Lederetuis sind.

Lederetuis wandeln sich mit Zahlungsmittel und Währungen

Früher führten die Formate von Geldscheinen einzelner Währungen dazu, dass auch Geldbörsen in entsprechenden Ausführungen hergestellten werden mussten. So waren Scheintaschen für Schweitzer Franken höher als die für US-Dollar-Noten, und eine auf die belgische Währung abgestimmte Börse hatte andere Dimensionen als die deutsche.

Dies änderte sich im Laufe der Zeit, da nicht nur die Formate der Geldscheine angeglichen wurden, sondern auch Ihre Bedeutung durch die Zunahme des bargeldlosen Zahlungsverkehrs abnahm.

Für die Gestaltung von Portemonnaies wurde die Zahl der Kartenfächer wichtiger als die der Fächer für Geldscheine oder Münzen.

Im Laufe der Zeit wurden auch die Inneneinrichtungen von Businesstaschen oder Aktenkoffern mit Fächern für Karten ausgerüstet.

Heute haben alle Damen- und Herrentaschen der Kollektion von Corf Bags auch Fächer für mehrere Karten und Kartenetuis.

Beliebte Kartenetuis in der Kollektion von Corf Bags sind z.B.

  • das kleine offene Etui Tim,
  • das geschlossene Etui Ulf für 24 Karten und Scheine oder
  • die Kombibörse Sven für Scheine, Münzen und 15 Fächern für Kreditkarten.

In letzter Zeit werden in zunehmendem Maße auch auf dem Mobiltelefon Daten gespeichert, um Zahlungen durch Kontakt mit einem Lesegerät auszulösen. Zu erwarten ist, dass dieser Trend die Nachfrage nach Karten und Kartenetuis tendenziell verringern wird.